Inspiriert durch Filme und von Freunden besuchte Ray 1982 das erste Mal ein Kung Fu Training, und bis heute lässt ihn diese Kunst nicht mehr los.Vor allem der Gedanke sich irgendwann im „Showbiz“ zu etablieren faszinierte ihn besonders.
Es folgten Jahre harten Trainings – und diese lohnten sich.
1986 stellten sich dann erste sportliche Erfolge ein und gleichzeitig begannen auch die ersten kleinen Schritte „auf den Brettern die die Welt bedeuten“.
1990 wurde er Baden-Württembergischer und Deutscher Meister in den Disziplinen "Formen" (dies sind Bewegungsabläufe und Techniken gegen imaginäre Gegner mit und ohne Waffen, etwa zu vergleichen mit einer Kür in anderen Sportarten).
1991 erreichte Ray seinen sportlichen Höhepunkt: Er holte sich in Zürich den Europameistertitel in der Kategorie "Formen waffenlos" und belegte den 3. Platz in der Sparte "Waffenformen".
1990 kam das erste professionelle Engagement im "Europapark" in Rust. Weiterhin als Trio traten sie, bis einschließlich 1993, im "Hansapark" in Sierksdorf auf.
In einer neuen Formation gründeten Ray und sein damaliger Showpartner Michael das Duo DOUBLE ACTON COOPERATION. Sechs Monate arbeiteten sie täglich an einer neuen Show, entwarfen neue Kostüme und Requisiten. Auch die Musikauswahl und Choreographie übernahmen sie selber, auf die sie besonderen Wert legten. Ihre Idee war eine absolut professionelle, ästhetisch dargebotene Show aus Elementen der Kampfkunst und Artistik zu schaffen, die jung und alt begeistert.
Denn nicht nur das "was", sondern auch das "wie" ist ihnen von großer Bedeutung.
Das dieses Konzept richtig war bewies der anschließende Erfolg mit einem Engagement im "Holiday Park" in Hassloch für die komplette Saison 1994 und 1995. Dort präsentierten sie auch erstmalig die sensationelle Entfesselung aus einer Zwangsjacke, kopfüber an zwei brennenden Seilen. 7 Monate lang absolvierten sie täglich 3 bis 4 Shows, eine immense körperliche und mentale Anstrengung.
Seit 1996 ist das Duo DOUBLE ACTON COOPERATION immer mehr auf Galas zu sehen. Darüber hinaus konzipierte Ray Style seine One - Man - Show, auf die dann bereits nach kurzer Zeit Fernsehredaktionen aufmerksam wurden.
In diesem Jahr erhielten sie auch ihren erste Auszeichnung. Double Action Cooperation wurde zu den Künstlern des Jahres 1996, in der Sparte Sensationsshow, gewählt. Dieser Preis bedeutete einen erneuten Karrieresprung und die ersten Engagements ins Ausland folgten.
1999 wurden Michael und Ray für den "Internationalen Showpreis" nominiert. Im selben Jahr engagierte der Holiday Park in Hassloch Ray mit seiner One Man Show.
Zur gleichen Zeit wurde der Radiosender MDR Sachsen-Anhalt auf sie aufmerksam und nahm die beiden Artisten für zwei Sommertourneen unter Vertrag.
Sie unterhielten das Live Publikum visuell, während Gesangsstars, wie Tony Christie, Olaf Berger, Andrea Jürgens, Fernando Express, die Puhdys oder Dave Dee die Gäste mit ihrer Musik verwöhnten. "Diese Engagements gehören zu den schönsten" berichtet Ray, "tolle Kollegen, tolles Team und eine Top Organisation".
Ein weiterer Höhepunkt in Ray´s Laufbahn war 2003 die Verpflichtung als "special effect" Darsteller bei einem der größten Open Air Opernaufführungen in Europa. Dort agierte er mit Schwert und Säbel, vor täglich 4000 Zuschauern, abgestimmt zur Musik, in Puccini´s Oper Turandot.
Im März 2007 erhielt Ray den "Fachmedienpreis 2006" für seine Soloshow. Dieser wird rückwirkend verliehen und bestätigte erneut sein Action - Entertainment Konzept, der Idee das breite Publikum mit asiatischer Kampfkunst auf moderne, ästhetische und unterhaltende Art und Weise, zu begeistern.
Trotz all dieser beruflichen Erfolge blieb er immer Mensch, und dem Kampfkunsttraining treu. Ray unterrichtet nebenbei in seiner freien Zeit Fitness und Kung Fu, und konzipierte in diesem Jahr einen eigenen Kung Fu "Stil", welchen er den Namen Free Style Kung Fu gab.
"Es geht dabei nicht um Wett-, oder Straßenkampf, sondern mir liegt der körperliche und geistige Fitnessaspekt am Herzen sowie die Vermittlung von Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis, Offenheit, innere Freiheit, Toleranz und Respekt", betont Ray, "vor allem aber soll Free Style Kung Fu einfach Spaß machen, ohne Druck und Zwang."
"Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum"
"Tue das, was Du tust aus ganzem Herzen, der Rest kommt von ganz alleine."
Zwei kleine Weisheiten nach denen es sich lohnt zu leben, und die sicher mitverantwortlich sind für den erfolgreichen Werdegang der beiden Künstler.
Nicht immer ganz leicht, aber Kung Fu heißt nun mal soviel wie "harte Arbeit", beziehungsweise "schwierige Übung", und das vor allem an sich selbst.